Datum/Zeit
Date(s) - 25/01/2020 - 26/01/2020
20:00 - 3:00

Veranstaltungsort
Hühnermanhattan

Kategorien


EREMIT (Ger)

https://eremitdoom.bandcamp.com/

Monolithic sludge/doom band EREMIT give us one of the heaviest and most ambitious album the style has seen in recent times. Featuring stunning album artwork by Mariusz Lewandowski (BELL WITCH), the band trudge through turbulent, winding structures without letting them affect the overall momentum. There are three epic songs, with the longest being over 33 minutes, where they flesh out every nuance and showcase rare depth while retaining unparalleled brutality. Being the band’s debut, the emotions are all too raw and palpable, but perhaps that’s what’s needed to get the point across. This is undiluted, straight-from-the-heart, maxed out sludge/doom with moments of poignancy ensconced in the bludgeoning heaviness.

Quallus (Ger)

https://quallus.bandcamp.com/album/quallus

QUALLUS is a 5 piece sludge band from leipzig/germany with members of ex-dezafra ridge

Um es grob herunterzubrechen, auf der QUALLUS Platte warten zwei überlange Songs, die mit massiver Soundwand á la GRIEF angerollt kommen, mit gefühlvollen, an PALLBEARER erinnernden, Melodien versetzt sind und durch garstig klingende Krächzvocals abgerundet werden. Doch da ich das Album wirklich hart abfeiere, gehe ich etwas tiefer in die Materie, um noch deutlicher zu machen, was diesen Debütrecord so stark macht.

Der erste Brecher, den uns die Leipziger entgegen schieben, trägt den Namen OLD FEAR. Sofort fällt die hervorragende Produktion positiv auf, die, im Vergleich zum Demo, eine ganze Ecke mehr Intensität mitbringt und den Sound noch mal zwei Stufen tiefer katapultiert. Musikalisch erwartet euch langsam gespieltes, äußerst kräftiges Drumming, das, in Kombination mit finsterem, hypnotisierenden Gitarrenspiel, durchaus zum geistigen Abdriften einlädt.
Dank ausgewogener Songstruktur, die zwischen garstigem Sludge und träumerischem, tonnenschweren Funeral Doom variiert, hält sich die Atmosphäre den gesamten Track über dicht. Besonders stark sind zudem die hauchzarten, für Beklemmung sorgenden Melodien, die sich immer wieder den Weg durch diese massive Soundwand bahnen und in den Vordergrund stellen.

Als wäre das alles nicht ranzig genug, tönt der Gesang nahezu die ganzen 21 Minuten lang, in verstörendem Geschrei zur instrumentellen Untermalung, durch. Vor allem Live war die Gesangsleistung ganz großes Kino.

Nachdem der Opener bereits vollends überzeugen konnte, braucht sich auch der Folgetrack BLACK DESPAIR nicht verstecken. Zu Beginn wird man, dank dramatischer Melodie, in eine dystopische Atmosphäre hineingezogen, die sich immer weiter zuschnürt. Diese einschüchternde Stimmung wird jedoch durch anrollendes Schlagzeugspiel, etwas gelöst. Die Drums spiegeln allerdings nur die Ruhe vor dem Sturm wieder, denn nach und nach steigert sich das Getrommel zum Walzpart einleitenden Overload.
quallussssss.jpgZwar wird das Grundgerüst erneut durch tiefes Bassdröhnen und tiefe Riffs gestellt, aber der Song ist definitiv eine Ecke düsterer, als sein Vorgänger. Beinahe durchgängig schwer und langsam sickert der Titel vor sich hin, erst ganz am Ende wird noch mal ein musikalischer Orkan, in Form von noisigen Rückkopplungen und durchgepeitschten Vocals, abgelassen. Auf jeden Fall ein gelungener Abgang des Albums.