Datum/Zeit
Date(s) - 17/12/2016 - 18/12/2016
21:00 - 0:00

Veranstaltungsort
Hühnermanhattan

Kategorien


Der Name verrät schon so einiges über den Sound: Monumental und mächtig bauen sich die Songs vor ihren Hörer*innen auf, wie ein sich in unsicheren Höhen drehender Kran. Es spricht eine Ästhetik des bedrohlichen aus der Musik, kalt und mechanisch klingt dabei jedoch nichts. Bei ihren Konzerten wird ein Teppich aus blinkenden Effektgeräten auf der Bühne ausgerollt und zu einem instrumentalen Naturschauspiel. Gedanken an Gebirge, Windräder und das rauschende Meer im Hafen werden in die Köpfe des Publikums gespielt. Dieser Zwiespalt aus Natur und Technik ist es, der Kraene ausmacht.

Gross Art IG präsentiert:
Saturday-post-rock-fever! Vierte Runde.
Late Night Venture (Copenhagen – DK)
Kraene (Leipzig)
Aftershow: Vinyl Wizards

LATE NIGHT VENTURE (COLOSSAL):
Nach einem gewaltigen Stilwechsel veröffentlichten sie das Album Tychonians. Mit seinen düsteren Klängen schlug das neue Album ein wie ein Comet:
„[…] Die langwierige Identitätssuche hat das Quintett jetzt aber mit der vom wegweisenden Astronomen Tycho Brahe inspirierten, dritten LP abgeschlossen, und darauf einen überaus eigenständigen Klangkosmos erschaffen. Um die Orientierung gebenden Fixsterne Postrock und Post Metal kreisen hier tonnenschwere Doom-, Sludge- und Stoner-Brocken mit ein paar Prog-Splittern durch unheilvolle Dark-Ambient-Nebel. In diesem Chaos lassen Late Night Venture mal dieses, mal jenes miteinander kollidieren – und schauen zu, wie sich dabei Songs herausbilden, die jeder für sich eine abgeschlossene, meist unwirtliche Welt beherbergen.

Die beklemmende Finsternis von „Halo Orbit“ wird beispielsweise nur vereinzelt durch aufflackernde Delay-Gitarren erhellt und immer wieder von heftigen Riff-Gewittern erschüttert, bis sich dieser Wüstenplanet schließlich durch gespenstisches Geflüster als verwunschener Ort entpuppt. Im opulenten „Moon Shone On White Rock“ inszenieren die Dänen hingegen ein spannungsgeladenes Wechselspiel zwischen einem zäh walzenden Black-Sabbath-Motiv und schwermütig gedämpften Passagen, die von schleppenden Drums, seufzenden Gitarren und bedrückenden Synthie-Schwaden dominiert werden. In diesen ruhigen Momenten erinnert das im Dreivierteltakt gehaltene Stück nicht nur wegen eines düsteren Sprechgesang-Parts an die klaustrophobische Ödnis, die auf den letzten Neurosis-Veröffentlichungen vorherrschte. Das mitreißende „Nebula“ wiederum hätte mit seinem zischelnden Schlagzeug sowie der ausgeklügelten Balance zwischen angriffslustig groovenden Stoner-Attacken und meditativen Atempausen hervorragend auf „Avoid The Light“ von Long Distance Calling gepasst. Nur im finalen, nach der letzten Ruhestätte Brahes benannten „Praha“ schimmert dann doch der prototypische Postrock des Vorgängers „Pioneers Of Spaceflight“ durch: Mit seiner friedfertigen Erhabenheit wirft er aber ein versöhnliches Licht in die packende Dunkelheit, in der „Tychonians“ den Hörer zuvor gefangen gehalten hat.“ (VISIONS Magazin, Conrad Pohlmann, 20.11.2015)

KRAENE
Der Name verrät schon so einiges über den Sound: Monumental und mächtig bauen sich die Songs vor ihren Hörer*innen auf, wie ein sich in unsicheren Höhen drehender Kran. Es spricht eine Ästhetik des bedrohlichen aus der Musik, kalt und mechanisch klingt dabei jedoch nichts. Bei ihren Konzerten wird ein Teppich aus blinkenden Effektgeräten auf der Bühne ausgerollt und zu einem instrumentalen Naturschauspiel. Gedanken an Gebirge, Windräder und das rauschende Meer im Hafen werden in die Köpfe des Publikums gespielt. Dieser Zwiespalt aus Natur und Technik ist es, der Kraene ausmacht.

VINYL WIZARDS
Keine Tricks, kein doppelter Boden, nur feinste Platten mit 70’s rock & free electric sounds. „Kids! It’s gonna be so retro, you won’t be able to handle your smartphone afterwards…“

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